Jugendbericht 420er-IDJM 2023 in Warnemünde

Sara_Madlen_IDM-420-4

Am Freitagmorgen (dem 29.09.) fuhren Stephan und Jutta mit unserem Zickenkreuzer nach Warnemünde. Ich musste noch zur Schule gehen und Madlen kam erst später von ihrer Klassenfahrt wieder, weshalb wir abends gemeinsam nachfuhren.

Die Vermesser waren überrascht von dem Alter unseres Bootes, weshalb sie bei der Vermessung nicht ganz so streng waren und alle Augen zudrückten.

Am Samstag trafen wir uns um 9 Uhr im alten Yachthafen zum Boot aufbauen. Gegen 10 Uhr war die Steuermannsbesprechung. Demzufolge war der erste Start zu 12 Uhr angesetzt. Es herrschten 5-6 Windstärken mit über einem Meter Wellengang. Wir bekamen das volle Osteseeprogramm gleich direkt an unserem ersten Tag geboten. Die erste Wettfahrt absolvierten wir mit viel Mühe.

Auf dem Weg zum zweiten Start verlor ich leider im Trapez das Gleichgewicht und fiel samt Madlen ins Boot, wodurch wir kenterten. Wir versuchten es aufzurichten, allerdings kenterten wir noch einmal durch, wobei ich unter den Segeln lag und Wasser in meine Lunge gelangte. Ich wurde dann mit unserem Schlauchboot in den Hafen gefahren und dort von einem Krankenwagen in Empfang genommen. Madlen blieb währenddessen draußen auf unserem Boot sitzen und wurde später reingeschleppt. In Folge dessen konnten wir die 2. und 3. Wettfahrt leider an dem Tag nicht mehr mitsegeln.

Am Sonntag (dem 01.10.) ging es mir bereits um einiges besser. Außerdem ist Norbert zu uns gestoßen und begleitete uns mit Kalle auf dem Motorboot. Es waren wieder 3 Wettfahrten angesetzt. Der erste Start war um 11 Uhr. Die Ostsee hatte sich im Vergleich zum Vortag beruhigt. Es waren 3-4 Windstärken mit ca. einem halben Meter Welle. Bei den Wettfahrten segelten wir immer ganz gut mit. Durch kleinere Fehler verloren wir immer wieder ein paar Plätze, aber sammelten sehr viele Erfahrungen. Abends trafen wir uns mit unserer Trainer- und Betreuercrew und aßen gemeinsam Nudeln mit Bolognese.

Der Montag startete ruhig, da noch weniger Wind angesagt war. Trotzdem wurden wieder 3 Wettfahrten geplant. Draußen waren knappe drei Windstärken, wodurch wir die Wettfahrten gut absolvieren konnten. Alle Wettfahrten wurden mit Black Flag gestartet, da die Wettfahrtleitung keine Starts wiederholen wollte. Am Abend kehrten wir in eine Gaststätte namens „Brandweinkontor“ ein. Diese ist anscheinend für einige Mitglieder unseres Vereins ein einschneidender Begriff. Dort gibt es immer noch einen Stammtisch mit der Aufschrift „SGS Bad Saarow Scharmützelsee“. Wir haben daraufhin auch ein paar Nägel unserer erwachsenen Begleiter eingeschlagen.

Am Dienstag war noch mehr Wind als am Samstag angesagt (6-8 Windstärken). Dadurch wurde nur eine Wettfahrt gesegelt. In dieser sind sehr viele Boote gekentert. Man merkte deutlich, dass ostseeerfahrene Segler besser mit den Bedingungen umgehen konnten als andere. Wir beschlossen für uns, dass es besser sei ohne Spinnaker zu segeln. Dennoch ließen wir fast die Hälfte des Feldes hinter uns. Unser bestes Tagesergebnis. Wir waren super froh, so gut gesegelt zu sein. Wieder an Land packten wir zügig unsere Sachen zusammen und fuhren anschließend nach Hause.

Uns hat es wieder sehr viel Spaß gemacht. Wir sind sehr froh endlich auch mal die Erfahrung, auf der Ostsee zu segeln, gemacht zu haben. Vielleicht ergibt sich ja in der nächsten Segelsaison noch eine Wiederholung auf der See …

Madlen & Sara

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